AluCab Canopy Camper

  • Hallo Freunde,


    ich fahre seit ein paar Monaten einen wunderschönen Amarok mit einem AluCab Canopy Camper auf der Ladefläche durch die Gegend und würde mich freuen ein paar Gedanken auszutauschen und ggf. Tipps zu bekommen :)
    Gerade kommen wir von unserer Island Reise zurück und haben natürlich allerlei Fragen im Gepäck, vielleicht hat der ein oder andere ja Input?



    Dankesehr,


    Sebastian


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    Offene Fragen:


    1) Wie pflegt ihr euer Dachzelt? Reinigt ihr das regelmässig (von aussen)?


    2) Ich habe irgendwo gelesen dass der Canopy Camper eine Dachlast von 100kg verträgt. Gilt das für die Alu Konstruktions oder eher für die Gasfedern? Sprich gehts mit 100kg oben drauf grad noch auf ohne zusammenzufallen oder sind 100kg das Limit was die Konstruktion verträgt ohne Schäden davon zu tragen. Kann man mit 1,2 Personen (zusammen deutlich mehr als 100kg) aufs Dach steigen?


    3) Auf der letzten Wellblechpiste hats uns das Moosgummi das zum Abdichten zwischen AluCab und Ladeflächenwand genutzt wurde rausgerüttelt. Obwohl an sich nicht so dramatisch, eher nervig zum beheben da man ggf. das canopy abheben muss um das wieder ordentlich gerade zu zupfen... Was nutzt ihr zum abdichten das ggf. etwas pistenfester ist?

  • Moin,


    meines habe gerade letzte Woche (nur Vorne) etwas angehoben und die Dichtung im vorderen Bereich wieder vernünftig hingesetzt.


    Auf die Ladeflächenkante habe ich dünnes EPDM-Dichtungsband aufgeklebt und es dabei ein wenig nach Innen überstehen lassen.
    Ich erhoffe mir dadurch etwas mehr Futter, so daß die Canopy-Dichtung nicht so schnell reinwandern kann.


    Du scheinst ja im vorderen Bereich bereits die Rahmenerweiterung drunter zu haben, die gab es bei meinem noch nicht.
    Ich hätte erwartet, dass die Dichtung dann nicht mehr reinwandert.


    Netter Ausbau, meiner fällt deutlich einfacher aus, einfach ein Alugestell quer vor die Frontwand und da Euroboxen rein - so kann ich Ihn schnell wieder zum "Laster" machen.


    Zeltpflege habe ich bisher gar nicht gemacht, habe aber auch keine Probleme damit.


    Nur eine neue, etwas dickere, Matraze von Schaumstoff-Lübke ist reingekommen.
    Die alte wird demnächst als Sitzpolster auf einer Eurobox enden. :-)


    Kontrolliere mal den Abstand der vorderen Stützen zur Laderaumoberkante, bei mir hat eine der beiden den Lack an der Innenkante weggekratzt
    Wenn man Zeit und Gelegenheit hat, sollte man die Stützen mal herausnehmen (Canopy abstützen) und z.B. mit Herculiner Spray, oder U-Pol Raptor beschichten - meine zeigen Rostansätze am Fuß.


    Dachlasten kann ich nichts zu sagen, bei mir sitzen da Zwei Solarpannels, Du solltest aber bedenken, daß Du die Last beim Öffnen mit anheben musst - Dror hatte mal bei seinem Ford noch zwei Surfbretter drauf, das merkt man beim Heben auch schon.


    Ralf

  • das mit dem EPDM-Band klingt spannend! Leider kann ich das Canopy nicht allein anheben, ich werd das aber mal als Anregung an meine Garage weitergeben :)


    Zitat


    Du scheinst ja im vorderen Bereich bereits die Rahmenerweiterung drunter zu haben, die gab es bei meinem noch nicht.
    Ich hätte erwartet, dass die Dichtung dann nicht mehr reinwandert.


    Ist auch nicht rein- sonder raus-gewandert!


    Zitat


    Wenn man Zeit und Gelegenheit hat, sollte man die Stützen mal herausnehmen (Canopy abstützen) und z.B. mit Herculiner Spray, oder U-Pol Raptor beschichten - meine zeigen Rostansätze am Fuß.


    Guter Input!



    Danke & Gruss,


    Sebastian

  • Moin Sebastian,


    alleine anheben kann ich es auch nicht - dann wäre ich jetzt beim Wettbewerb in Japan :D


    Vorne einen Holzklotz (groß genug, das er nicht kippelt) auf den Ladeboden legen.
    Wagenheber drauf und das Canopy am vorderen Querfrahmen (ebenfalls noch etwas untergelegt) Mittig etwas anheben.
    Mein hydraulischer Stempelwagenheber alleine hat nur 37cm Hubhöhe, daher mit Holz unterfüttert.


    Vorher Hinten die entsprechende Schrauben an den Stützen lösen, sonst verbiegst Du etwas.


    Ralf

  • Ich liebe das Aussehen des Alu Cab Campers! poste bitte noch ein paar Bilder davon aus Island :)


    Wie hat sich der Wolf in Island im Allgemeinen geschlagen? Als ich das letzte Mal dort war, bin ich einen Landcruiser mit 35 reifen gefahren - das Auto ist bei schnellen Fahrten auf diesen Straßen ziemlich hart

  • Zitat


    Vorne einen Holzklotz (groß genug, das er nicht kippelt) auf den Ladeboden legen.
    Wagenheber drauf und das Canopy am vorderen Querfrahmen (ebenfalls noch etwas untergelegt) Mittig etwas anheben.
    Mein hydraulischer Stempelwagenheber alleine hat nur 37cm Hubhöhe, daher mit Holz unterfüttert


    ja ok, da fehlt mir trotzdem so einiges an Werkzeug und vor allem Platz. Wohn leider mitten in der Stadt, das wär recht lustig wenn ich das hier vorm Haus machen würde ::)


    Zitat


    Wie hat sich der Wolf in Island im Allgemeinen geschlagen? Als ich das letzte Mal dort war, bin ich einen Landcruiser mit 35 reifen gefahren - das Auto ist bei schnellen Fahrten auf diesen Straßen ziemlich hart


    Ja mega gut! Gab null Probleme. Haben wirklich alles mitgenommen was wir so finden konnten an Geröll, Stein und Sand, ohne problem auf der 622 und auch die Gæsavatnaleið südlich des westlichen Teils der F910. Bei letzterer ist uns erst danach etwas mulmig geworden als wir gelesen hatten was andere so auf der Strecke erlebt haben :)


    Mit den Strassen (Wellblech) muss man halt schauen, wir haben viel mit dem Luftdruck experimentiert (2.0 - 4.5bar) und eigentlich immer (wenn wir nicht zu faul waren) ne komfortable "Einstellung" gefunden. Die F910 nach Osten ab Askja ist halt hard, einfach augenzu und durch...


    Bilder kommen noch, bin quasi direkt wieder ins Projekt gestartet und muss erst noch ein Wochenende finden um die Bilder und Videos zu durchforsten...


  • Ja, die Menge an Bildern nach einer Islandreise kann überwältigend sein, mindestens ein paar tausend Bilder, oder? :D


    Wir mussten an einigen Stellen umkehren, da das Auto, das wir fuhren, keinen Schnorchel und keine Diff-breathers hatte - hast du Wasserdurchfahrten mit dem Wolf gemacht?

  • Zitat


    Ja, die Menge an Bildern nach einer Islandreise kann überwältigend sein, mindestens ein paar tausend Bilder, oder?


    hält sich in Grenzen, ich bin da eher der Typ mentale Bilder :D Aber ein hundert und einige Stunden GoPro Video hats schon zum durchsehen :)



    Zitat


    Wir mussten an einigen Stellen umkehren, da das Auto, das wir fuhren, keinen Schnorchel und keine Diff-breathers hatte - hast du Wasserdurchfahrten mit dem Wolf gemacht?



    yes einige! Haben nen Schnorchel aber keine Diff-breathers. Um ehrlich zu sein bin ich bei den Diff-breathers auch eher skeptisch. Ich hab ganz schön suchen müssen bis ich das Ende der Belüftungsschläuche die am Diff dran sind finden konnte, bis da Wasser hinkommt bin ich hoffentlich schon lang wieder draussen :vogel: Jedenfalls haben wir uns davon nicht abhalten lassen, tiefer als 50-60cm wars bei unser aber auch nie. Dafür lang :D Grad bei der Gæsavatnaleið im Schwemmland... Tief wars nicht aber dafür mehrere hundert Meter und weil das Land drum rum auch so extrem flach ist hat man kaum gesehen wo es lang bzw. wieder rausgeht. Stehen bleiben dort auch nicht so geil, man hat schon gemerkt wie der Sand bzw. Schlamm langsam unter den Reifen weggeschwemmt wird... Hab da meine Frau fahren lassen und selbst Ausguck gehalten :D


    Leider gerade ein andere Problem mit dem Auto das uns grad ein wenig den Spass verdirbt: https://amaroker.de/Thread-Was…fahren?pid=52014#pid52014

  • Guten Morgen!


    wir haben die Tage das warme Wetter ausgenutzt und sind nochmal in die Berge mit dem Lobo :cheer: :


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    Dabei leider festgestellt das die ganze Nummer (immer noch?!) nicht dicht ist: Nach dem wir ca. 3h bei starkem Regen angefahren sind, hat sich innen auf der Ladefläche ganz schön Wasser gesammelt. Woher unklar. Ich hab nochmal die Moosgummis abgetastet und die waren alle ziemlich nass.
    Ist das normal? Im Moment ist meine Vermutung das die wie ein Schwamm das Wasser (von aussen) aufnehmen und durch die Vibrationen (nach innen) wieder abgeben. Quasi wie eine Pumpe ?.
    Wie schaut das bei euch aus? Ist der Canopy Camper dicht bzw. saugt sich das Moosgummi mit Wasser voll?


    Grüsse

  • Moin,


    bisher habe ich 2 Stellen ausgemacht.


    • Die vorderen Ecken, dort ist der Aufbau fast zu schmal. Wenn dort das Moosgummi nicht korrekt sitzt, dann läuft dort etwas Wasser rein.
      Allerdings habe ich die Rahmenerweiterung noch nicht angebracht. Diese gab es im ersten Modell noch nicht, Genesis aber mir diese aber nachträglich zur Verfügung gestellt.
    • An den Seitenpanelen der Rückwand, hier scheint das Wasser zwischen der Trennung Höhe Ladekante, bzw. am Türrahmenteil durchzukommen.
      Bei mir ist dort keine Dichtmasse aufgebracht. Aber Achtung: Die unteren seitlichen Bleche neben der Tür müssen abnehmbar bleiben, sonst kannst Du die Lampen der Rückleuchten nicht wechseln.
      Ach ja, schaue bei diesen Blechen auch mal, ob diese am Lack der Laderaumkanten anstossen, bei mir habe ich seitlich etwas Moosgummi angebracht.




    Da es bei mir aber nicht übermäßig viel Wasser ist, und der Ladeboden beschichtet ist, mache ich mir da keine Gedanken - das Wasser verschwindet auch wieder. Meine Einbauten beschränken sich auf Euroboxen in einem Alugestell, denen ist das bischen Wasser egal. Wichtig ist die Dichtigkeit oben im Schlafbereich und dort ist alles perfekt.



    Ralf

  • danke! Die Videos vom stevenaufreisen kenn ich, bin grosser Fan wie man an meinem Innenausbau ggf. erkenne kann xD


    @Ralf super punkt, die Seitenpanels schau ich mir nochmal an!!


    Der Umstand dass das Moosgummi selbst patschnass ist, ist kein Anlass zur Sorge? Sonst hast du sicher recht, wahnsinnig dramatisch ist es nicht und das Wasser ist nach 1,2 Tagen auch wieder "weg". Ladefläche ist beschichtet und Bodenplatte mit 2cm Armaflex isoliert, da sollte eigentlich auch nix gammeln. Trotzdem stört es.


    Oben passt es und ist alles trocken - ausser nach kalten Nächten, dann sind die Zeltwände meist (sehr) feucht innen zwecks Kondenswasser....

  • Moin,


    bei meinem ist noch eine Hohlkammerdichtung verbaut, die Moosgummidichtung kam im Paket mit dem Rahmenspacer mit und wird erst bei Montage des Spacers mit verbaut.


    IMG_20210121_082828_AuschnittDichtung2.jpg


    Das damals zusätzlich eingebrachte EPDM-Dichtungsband hat nichts gebracht, das Dichtband ist (wie im Bild die originale Dichtung) innerhalb von 2 Monaten nach Innen gewandert.



    Ralf

  • Habe den Beitrag eben erst gesehen und muss sagen, es beruhigt mich ein wenig, dass die Wasserprobleme wohl ein generelles Problem zu sein scheinen.

    Wir haben bei unserem Canopy auch das Problem in den vorderen Ecken und an den Übergängen des Stützrahmens. Von Genesis wurde uns aber schon eine Nachbesserung zugesagt.

    Da unser Canopy auch fest als Overlanderkabine ausgebaut werden soll, wäre es schon wichtig, dass die Bude 100% dicht ist.


    Wie habt ihr denn den Schlitz an der Heckkante verschlossen? Kompriband und Sika? Das wäre so mein erster, spontaner Einfall gewesen, aber der Schlitz ist schon groß.... 🤔


    MfG

  • Moin,


    ich denke er meint den Spalt unter dem hinterem unterem Rahmen, dort konnte ich auch mit der Hand von Aussen soweit durchgreifen, dass ich mit der anderen Hand von Innen gegengreifen konnte.


    Bei mir habe ich eine Isolation vom Heizungs/Warmwasserrohr genommen und von Unten/Aussen hineingedrückt.


    Ralf

  • Genau den meinte ich.

    Super Idee mit der Isolierung werd ich mir auf jeden Fall auch mal so ansehen. Ggf noch mit etwas Sika Lastomer rundum zuschmieren. 👌


    MfG