Ölkühler nachrüsten

  • denke, der beobachtete Effekt hat eher mit der Getriebeölspülung (weniger Widerstand, weniger Last, weniger Temperatur) zu tun


    wobei es tatsächlich Öle gibt, die anders funktionieren und das aufgrund bestimmter Eigenschaften, wie deren spezifische Viskosität, also nicht einfach die Klasse 5w30 und Dingen wie Additiven, Zuschlagstoffen und Grundölmischungen.

    ich sage übrigens "anders" funktionieren und ganz bewusst nicht "besser".

    als Effekt können das Nuancen bei der Öltemperatur sein, hörbar/spürbar anderer Motorlauf, insb. beim/nach Kaltstart, Verfärbung usw. usf.


    Diesel verdampft bei 55 Grad, deshalb braucht man also nicht so hohe Temperaturen

    Außerdem schadet der Diesel nicht viel, der schmiert ja, im Gegensatz zu Benzin


    die hohe Öl Temperatur ist eher fürs Kondenswasser, damit das verdampft

    stimmt nicht ganz....einzelne Bestandteile des Diesels benötigen ca. 117°C zum verflüchtigen

    und die, die aus dem Bio-Anteil kommen, bekommst du teils gar nicht mehr aus dem Öl raus


    die hohe Öltemperatur ist bewusst gesetzt und Teil des komplexen Thermomanagement des Motors, z.b. Öl-Wasser-Wärmetauscher, geregelte Ölpumpe etc.

  • Da der Amarok letzten Sommer öfters wegen Getriebeüberhitzung im Notlauf war

    Ich nehme an Du hast ein automatisches Getriebe, welchen Amarok hast Du?

    Kann die ATF Temperatur nicht per ODB Scanner ausgelesen werden?


    Ich hatte ja etwa 4000 Km mit meinem ehemaligen 2017 V6 den 2.5T Wohnwagen gezogen und auch so kam hatte das Getriebe nie überhitzt.

    Der Unterscheid der Motoröltemperatur beim leer Fahren und mit Anhänger war weniger als 10° und über 125° bin ich nie gekommen.


    Wenn es so ist das der Thermostat wirklich erst bei 115° aufmacht dann ist die hohe Motoröltemeperatur von VW so gewollt und wird seine Gründe haben,

    sehr gut finde ich das aber eigentlich nicht, vor allem nicht bei 40TKM Ölwechsel.


    Die 135° und Notlauf finde ich schon bedenklich, ausser Du prügelst den Rok über die Strasse und vor allem langsame durchs Gelände.


    Ich kontrolliere die ATF Temperatur beim neuen Hilux und auch da sind 70-80° leer normal, mit dem Wohnwagen werden es dann schon 120°,

    was ich zu viel finde. ATF mag keine hohen Temperaturen und da der Rok weder Messstab zum dran riechen und die Farbe zu kontrollieren hat noch ein ATF Wechsel vorgesehen ist ist hohe ATF Temp keine gute Voraussetzung.


    Chris

  • Hallo Leute,


    wenn es noch von Interesse ist mit der hohen Motoröl-Temperatur,


    richtig gute Freunde von mir haben in den letzten Jahren 2 (in Worten zwei) VW-Mulitivan mit dem 2.0 er Diesel mit 132 Motor durch Hitzetot und verdünntes Motoröl, nicht mehr freibrennende DPF verloren / getötet.


    Als ich das von dem zweiten gehört hatte, habe ich angefangen zu recherchieren, beim Bulli ist die Problematik mit der hohen Öltemperatur wohl noch heftiger als beim Amarok, aber auf jeden Fall das Öl nicht lange drin lassen…


    im Internet bin ich dann über die Videos auf YouTube von Motor RedHead gestolpert.

    Nach der Klangfarbe der Kollegen, denke ich die müssen so in der Koblenzergegend sein, die haben erweiterte Ölkühler-Anlagen entwickelt. Macht einen guten Eindruck, hat Hand und Fuß. Die bauen täglich Motoren neu auf und analysieren die Schwachstellen. Da scheint echt KnowHow da zu sein…


    Grüße Euer

    Sisko

  • ichtig gute Freunde von mir haben in den letzten Jahren 2 (in Worten zwei) VW-Mulitivan mit dem 2.0 er Diesel mit 132 Motor durch Hitzetot und verdünntes Motoröl, nicht mehr freibrennende DPF verloren / getötet.

    Naja, das sind drei verschiedene Probleme die zusammenkommen, vor allem die Motorölverdünnung ist ein übles Problem.


    Es gibt ja viele V6 mit den hohen Motoröltemperaturen die auch viele Kilometer haben.


    Ich geb Dir aber recht das häufigere Ölwechsel nie verkehrt sind


    Chris

  • Hallo Sard-Rok,


    Ja das ist ein motortötender Mix, vor allem, wenn alle drei Faktoren gemeinsam auftreten. Es schadet nicht wenn man sich mal mit beschäftigt und eventuell ein paar präventive Maßnahmen für seinen Motor in Erwägungen zieht…

    Vielen Usern ist die Problematik aber noch nicht bewusst und es ist doch besser wen man nicht durch Schmerzen lernt.


    Grüße Sisko

  • Zweifellos!


    Ich würde mich aber erst mal um die Verdünnung sorgen machen und den Grund dafür beheben,

    das sehe ich erst mal als das grösste Problem. Ölverdünnung ist auch einfach zu entdecken, ab und zu mal Ölstand prüfen und am Messtab riechen.


    Es scheint neuerdings so zu sein das nicht nur beim Amarok V6 das Motoröl zwischen 110-130° ohne Last auf der Autobahn bei 120 liegt.

    Blöderweise wird di beim Hilux nicht angezeigt und um die Motoröltemperatur auszulesen braucht es den Toyota Techstream,

    daher weiss ich nicht wie hoch die beim Hilux ist.

    Häufigere Ölwechsel so um 10 Tkm sind sicher besser und definitiv nur vollsynthetisches Motorenöl verwenden, das kann auch günstiger und schnell bei einer Ölwechseldienst gemacht werden.


    Das mit dem ATF ist dann halt eben blöder zu überprüfen und wechseln.
    Mein Freundlicher von VW wollte das nicht wechseln und beharrte drauf das es eine lebenslange Füllung sei obwohl er wusste das ich den schweren, grossen Wohnwagen ziehe.


    Chris

  • Hallo Chris,


    ja da hast Du Recht, das ist schon mal eine gute Sache, mit dem Ölwechsel in kürzeren Intervallen lässt sich das Problem mit der Verdünnung beheben, dann ist schon viele gewonnen.

    Die drei Faktoren bestärken sich leider gegenseitig und die Motoren heute ohne Stahlbuchsen in den Brennräumen, sonder nur noch plasmabeschichteten Aluminiumwänden in der Brennkammer nehmen das schnell übel und die Beschichtung ist beschädigt, dann ist die Aluminiumlegierung ungeschützt und dann ist es vorbei mit der Maschine.


    ich passe penibel auf Öl, Temperatur und Beendigung jedes DPF-Freibrennprozesses im ersten Zyklus auf. Getankt wird nur Premium-Diesel mit sowenig Bio-Anteil wie möglich.

    So sind alle schädlichen Faktoren so weit wie möglich minimiert.


    Eine optimierte Ölkühlung würde bei starker Last sicher noch helfen die Lebensdauer des Motors zu erhöhen…


    Das mit dem Wechsel des Automatikgetriebeöls ist eine gute Idee, würde ich mir nicht ausreden lassen wenn der Freundliche das nicht machen will, das machen ja auch andere Werkstätte, da gibt es ja eine Maschine dafür, die spült und wechselt, es ist nur extrem wichtig das nur das richtige Öl reinkommt, was ZF vorschreibt…


    Grüße

    Sisko

  • ich passe penibel auf Öl, Temperatur und Beendigung jedes DPF-Freibrennprozesses im ersten Zyklus auf. Getankt wird nur Premium-Diesel mit sowenig Bio-Anteil wie möglich.

    So sind alle schädlichen Faktoren so weit wie möglich minimiert.

    Du machst das richtig so!


    So sind alle schädlichen Faktoren so weit wie möglich minimiert.

    Ich denke nicht das das Problem mit Ölverdünnung durch Diesel mit den Ölwechseln behoben wird, nur die Auswirkungen davon.

    Wenn ich Diesel im Öl hätte dann würde ich das Problem beheben und nicht einfach nur öfters das Öl wechseln.


    Ölverdünnung beim Diesel kommt entweder durch zu kaltes Motoröl und/oder durch die Nacheinspritzung in die Zylinder zum Freibrennen des DPF vor.

    Ich weiss aber nicht wie das beim Amarok gelöst ist; in die Zylinder oder später mit einer zusätzlichen Einspritzdüse vor dem DPF.

    Der Hilux spritzt den Diesel vor dem DPF ein, daher kann der Diesel nicht in das Motoröl kommen.


    Bei meinem Amarok V6 dauerte sehr lange bis der Motor (Wasser und Öl) warm wurde, vor allem wenn ich im Winter vom Berg runter in die Stadt fuhr.

    Ich hab mir dann angewöhnt im Winter einen 2-3 Km Umweg den Berg hinauf zu machen, das reichte um den Motor genügend zu erwärmen

    das es dann beim runterfahren warm blieb.
    Der Hilux wird nicht wirklich viel schnelle warm, hat aber ein Viskowärmer der beim aufwärmen hilft, aber ohne erst den Umweg zu fahren wird er auch nicht wirklich schnell genügend warm.


    Chris

  • im Grunde sind die Öltemperaturen gar kein Problem, weil

    - moderne Öle, sofern mit namentlicher Freigabe versehen, das abkönnen (das wird u.a. bei der Rezeptur und Normvorgabe berücksichtigt)

    - der Motor, insb. der V6, ein gut funktionierendes Thermomanagement hat


    dennoch sollten die Ölwechselintervalle kürzer als das vorgesehene Longlifeintervall sein;

    VW schreibt ja in der Bedienungsanleitung, dass es zu verkürzen ist, wenn die Einsatzbedingungen erschwert sind.

    dazu zählen, viel Anhänger-/Zuladungsbetrieb, viele (Kalt-)Starts, Kurzstrecken, Stop & Go, schlechter Kraftstoff, staubreiche Gegend, Offroad etc


    dem Öl schaden Kraftstoffeintrag und Ruß am meisten, beides wird man durch rechtzeitigen Wechsel auch wieder los und ggf. kann man mit der ein oder anderen "Softwareanpassung" auch etwas bewirken, insb. was Ruß- aber auch Kraftstoffeintrag angeht

  • Ein Hallo

    Ich Lese Eure Meinungen wegen der Öltemperatur genauer durch. Nun bin ich doch leicht durcheinander. Mein V6 225 PS 80000KM aus 2017 geht bei kalten Wetter ca.8C° auf 122 C° . Leer kein Anhänger. Der eine möchte ein zusatzkühler der andre meint ist Normal die Temperatur wird gebraucht . So weit so gut,

    ich bin zum Autohaus gefahren und was soll ich sagen drei KFZ Meister drei Meinungen. Was nun? Machen kann ich ja nichts außer den rat von Euch beherzigen und das Öl vorzeitig wechseln. Bin mal gespannt was die Temperatur im Sommer macht. Aber eins muss ich sagen ich habe schön einige Autos gehabt aber noch nie so eine Heise Kiste :);). Vielleicht sollte ich ihn einfach genießen und fahren. Doch ein bei den Öltemperaturen bleibt ein ungutes Gefühl. Jetzt meine eigentliche Frage gibt es Thermostate die vielleicht früher öffnen als 115C°? wenn es sowas gibt würde ich mir den Wechseln lassen. In der Hoffnung das mein Dicker nicht so heiß wird. War nur so eine Idee. Euch allen Wünsche ich Natürlich ein GUTES NEUES JAHR.

    MFG

    Frank

  • Hallo Frank,

    ja das ist beim V6 so, war auch bei meinem 2017 Modell so.

    Im Sommer mit 2.5T und 9 Meter Wohnwagen steigt die Motorältemperatur auch nicht auf mehr als 130°

    Ich weiss mbeim jetzigen Hilux nicht wie heiss der läuft da ich die Motoröltemperatur nicht auslesen kann, dafür ist die ATF Temp beim bergauffahren und mit dem Wohnwagen auch mal 125° und leer im Sommer etwas steiler den Berg auf der Autobahn rauf auch mal so um 110°

    Das finde ich eher schlimmer als die 110-120° der Motoröltemperatur was eher normal zu sein scheint und daher ist es besser mit vollsynthetischem Motorenöl zu fahren.

    BTW: auch der der Cummins QSC 8.3L Bootsmotor hat auch max Öltemp von 125°, was ich auch nicht besonders gut finde, ist aber halt eben so.


    Chris